Hohewegstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 17:22 Uhr

Die Hohewegstraße hieß im 16. Jahrhundert Auf dem Graben, später Am Walle, Hundemarkt, Nauener Straße (1726), Hoher Steinweg (1740), schließlich Hohewegstraße (u.a. 1778). Vom Straßenzug der Hohewegstraße blieb nach Kriegszerstörungen und Abrissen nur die westliche Seite zum Teil erhalten. Heute Teil der Friedrich-Ebert-Straße. (1)


1769

Die Hohewegstraße führt vom Marstalle über die Nauensche Brücke nach der Nauenschen Straße. Sie wird von der Schwerdfegerstraße durchschnitten, welche rechts nach der Cantorstraße, und links nach dem neuen Markte führet. Es stehen hier viele schöne Häuser. Unter andern verdient das Eckhaus (das Wirthshaus zum Prinzen von Preußen) angemerkt zu werden, welches aus dem Palladio mit römischen Pilastern gebauet worden. In der hohen Attica, worauf Figuren stehen, ist noch ein Stockwerk. Von der Hüterstraße bis an die Hohewegstraße ist am Canal die Hutfabrik. (2)


1798

Die hohe Wegstraße vom Platze am Schlosse bis zur Nauenschen Brücke, hat, wo die Schwertfegergasse sie durchkreuzet, vier Eckhäuser, die zur Vergrößerung des Platzes nischenförmig eingebogen sind. Jede Aushölung hat im zweyten Geschosse einen Balkon, der bey zweyen durch einen verzierten Tragstein, bey dem andern aber von einem dergleichen Schilde unterstützt wird. (3)



In der Regierungszeit von König Friedrich II. (1740-1786) wurde die Hohe Wegstraße wie folgt bebaut.


1764

Hohe Wegstraße 4

Hohe Wegstraße 6

Hohe Wegstraße 7

Hohe Wegstraße 8


1769

Hohe Wegstraße 5

Hohe Wegstraße 9


1770

Hohe Wegstraße 10

Hohe Wegstraße 11/12


1771

Hohe Wegstraße 3

Hohe Wegstraße 12a


1774

Hohe Wegstraße 1

Hohe Wegstraße 2


1779

Hohe Wegstraße 14



Einzelnachweise

(1) Klaus Arlt: Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung. In: Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci. Verein für Kultur und Geschichte Potsdams e.V., 4. Jahrgang (1999), Heft 2, S. 36 f.

(2) Friedrich Nicolai: Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam und alle daselbst befindliche Merkwürdigkeiten. Nebst einem Anhange, enthaltend die Leben aller Künstler, die seit Churfürst Friedrich Wilhelms des Großen Zeiten in Berlin gelebet haben, oder deren Kunstwerke daselbst befindlich sind, Berlin bey Friedrich Nicolai, 1769, S. 510 f. u. S. 622

(3) Potsdam`s Merkwürdigkeiten beschrieben, und durch Plans und Prospekte erläutert, Potsdam 1798, bey Carl Christian Horvath, S. 84