Friedrich-Ebert-Straße

Aus Potsdam-Chronik
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Die Friedrich-Ebert-Straße entstand 1946 durch die Zusammenlegung der Hohewegstraße (Schloßstraße bis Am Kanal), der Nauener Straße (Am Kanal bis Nauener Tor) und der Spandauer Straße (Nauener Tor bis Alleestraße). Sie wurde nach dem sozialdemokratischen Reichspräsidenten Friedrich Ebert (1871-1925) benannt. Da Friedrich Ebert in der SED-Ideologie als "Arbeiterverräter" abgelehnt wurde, wurden den Straßenschildern später Erklärungen beigegeben, die den Straßennamen auf seinen Sohn, den (Ost-)Berliner Oberbürgermeister Friedrich Ebert (1894-1979), der seit 1949 Mitglied des Politbüros der SED war, bezogen. (1)


1769

Die Nauensche Straße geht von der Nauenschen Brücke bis an das Nauensche Thor. Sie wird von der Brandenburger, französischen und großen Junkerstraße durchschnitten. Links läuft die Kupferschmidtsgasse in die kleine Jägerstraße.

In dieser Straße ist ein steinernes Gebäude von zwey Stockwerken mit einem Balcon, welches eine große Schule und zugleich die Wohnung der Pagen ist.

Am Nauenschen Thore sind rechts die holländischen Häuser, welche vier Quarreés haben, und noch durch eine vom Bassin quer durchgehende Straße getheilet werden.

Das Nauensche Thor ist von gothischer Bauart, und hat zween hohe Thürme mit Pyramiden. (2)



Einzelnachweise

(1) Klaus Arlt: Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung. In: Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci. Verein für Kultur und Geschichte Potsdams e.V., 4. Jahrgang (1999), Heft 2, S. 27 f.

(2) Friedrich Nicolai: Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam und alle daselbst befindliche Merkwürdigkeiten. Nebst einem Anhange, enthaltend die Leben aller Künstler, die seit Churfürst Friedrich Wilhelms des Großen Zeiten in Berlin gelebet haben, oder deren Kunstwerke daselbst befindlich sind, Berlin bey Friedrich Nicolai, 1769, S. 515