Werner-Seelenbinder-Straße

Aus Potsdam-Chronik
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An der Schloßstraße beginnende und nördlich der Breiten Straße bis zur Hof- und Garnisonkirche verlaufende Straße. Heute Werner-Seelenbinder-Straße.

Die 1671 entstandene Straße wird schon 1722 unter dem Namen Mammonstraße erwähnt. Diesen trug sie bis 1950. Der Reichtum des in der Straße wohnenden Oberstleutnants von Kleist soll ihr den Namen gegeben haben.


Heinrich Ludwig Manger (1789):

Der reiche Hofmarschall, Obrist von Kleist, welcher ein Haus zwischen dem Reitstalle und der Garnisonkirche aufführte, und von dessen Reichthume die Straße nachmals den Namen der Mammonsstraße erhielt, bauete so, wie andere, an der Straße von Mauerwerk, hintenher aber alles von Fachwerk.


Seit 1950 ist die Straße nach dem kommunistischen Arbeitersportler Werner Seelenbinder (1904-1944) benannt, der während der NS-Zeit im Konzentrationslager ermordet wurde.


1769

Die Mammonsstraße führt nach der Garnisonkirche und dem langen Stall oder Reitstall, welches letztere ein Gebäude von Holz ist. (2)


1798

In der nach der Garnisonkirche führenden Mammonsstraße ist das schöne Gutschmidtsche und Mahlersche Haus, besonders aber die Giebelseite des Exercierhauses merkwürdig, welche 1781 nach Ungers Zeichnung durch Krüger gebauet wurde. (3)



Während der Regierungszeit von König Friedrich II. (1740/1786) wurde die Straße wie folgt bebaut:


1753

Mammonstraße 1

Mammonstraße 2


1776

Mammonstraße 5 (1. Bauabschnitt)


1781

Mammonstraße 5 (2. Bauabschnitt)


1785

Mammonstraße 3