Berliner Straße

Aus Potsdam-Chronik
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Die Bezeichnung "Berliner Straße" galt ursprünglich nur für den nach 1970 durch den Bau des Wohngebietes Zentrum Süd beseitigten Abschnitt zwischen Blücherplatz und Berliner Tor. Vom Berliner Tor bis zur Glienicker Brücke hieß sie Neue Königstraße (zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur: Königstraße). 1945 wurde die Berliner Straße mit der Neuen Königstraße unter dem Namen Berliner Straße vereinigt, dabei kam es zu einer Verschiebung der Hausnummerierung. Am 21. Dezember 1949 erhielt die Berliner Straße den Namen Stalinallee (Josef W. Stalin, 1879-1953, KP- und Staatsführer der Sowjetunion). Die Rückbenennung in Berliner Straße erfolgte aus politischen Gründen am 15. November 1961.


Die heutige Berliner Straße ist eine alte Landschaftsallee, die schon im 17. Jahrhundert Potsdam mit dem Jagdschloß Glienicke verband, als Verbindung nach Berlin wurde sie erst im 18. Jahrhundert zunehmend genutzt. 1795 baute man sie als befestigte "Kunststraße" (Chaussee) zwischen Berlin und Potsdam aus, ein Versuchsbau, der für den späteren preußischen Straßenbau Vorbildwirkung hatte.(1)


Einzelnachweise

(1) Klaus Arlt: Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung. In: Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci. Verein für Kultur und Geschichte Potsdams e.V., 4. Jahrgang (1999), Heft 2, S. 18