Willi-Frohwein-Platz

Aus Potsdam-Chronik
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Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Potsdam vom 12. Dezember 2012 benannter bislang namenloser Platz am Findling im OT Babelsberg.

Begründet wird der Beschluss wie folgt:

Der im Dezember 2009 verstorbene Willi Frohwein war einer der letzten aktiven Zeitzeugen, die Zwangsarbeit und Konzentrationslager in der Zeit des Nationalsozialismus erlebt haben. Seine Erfahrungen aus dieser Zeit, vor allem aber die Lehren, die er aus dem Erlebten gezogen hatte, gab er besonders an Jugendliche weiter, suchte das Gespräch mit ihnen und mahnte immer wieder Wachsamkeit gegenüber Intoleranz, Faschismus und Rassismus an.

Für dieses Engagement und für seine Lebensleistung wurde Willi Frohwein 2005 mit der Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Potsdam geehrt. Der Name Willi Frohwein ist zudem weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. So wurde in der Stadt Lengede (Niedersachsen) eine Schule nach ihm benannt. Eine weitere Ehrung und Anerkennung der Lebensleistung von Willi Frohwein wäre die Benennung einer Straße in Potsdam nach ihm.

Auf Grundlage des Beschlusses Nr. DS 10/SVV/0006 der Stadtverordnetenversammlung vom 27.01.2010 sollte insbesondere im Stadtteil Babelsberg nach einer Straße gesucht werden, um Willi Frohwein zu ehren, denn hier lebte Willi Frohwein bis zu seinem Tod.

Bei der Suche nach einer geeigneten Straße fiel die Wahl letztendlich auf den bisher namenlosen Platz am Findling in 14482 Potsdam – Babelsberg, gelegen zwischen Großbeerenstraße und Kopernikusstraße, da dieser sehr zentral gelegen ist und ein Ort des Verweilens ist.


Die feierliche Benennung der Platzanlage in Willi-Frohwein-Platz erfolgte am 27. März 2012.