Wilhelm-Raabe-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 17:23 Uhr

Verschwundene Straße im Zentrum Süd, die im 18. Jahrhundert östlich der alten Berliner Straße Heiligegeiststraße und westlich bis zum Kanal Bullenwinkel hieß. Um 1826 erhielt die Heiligegeiststraße den Namen Gardes-du-Corps-Straße, 1863 bezog man den Bullenwinkel in die Gardes-du-Corps-Straße ein. Die Straße wurde 1946 nach dem Schriftsteller Wilhelm Raabe (1831-1910) benannt.

Die vorstehend erwähnte Heiligegeiststraße ist nicht identisch mit der heutigen Heilig-Geist-Straße, die im 18. Jahrhundert Kellerstraße hieß. (1)


1769

Die Heiligegeiststraße geht aus der Kellerstraße in die Berlinerstraße. Hier sind

Der Stall der Garde du Corps.

Die Casernen für die Garde du Corps. Sie sind von Baron Knobelsdorf gebauet. Die Architectur daran ist simple. Die Hauptfronte ist gegen den Canal mit 3 Vorsprüngen. Es wohnen auch sämtliche Officiere der Garde du Corps darinnen. Der Commandeur aber hat seine Wohnung über den Canal gerade vor der Caserne.

Die Casernen für das Bataillon von Lestewitz, sie sind von Holz und ein Stockwerk hoch. (2)


1798

In der mit der Burgstraße parallel laufenden Heiligengeiststraße steht rechter Hand der Garde du Corpsstall, in welchem 176 Pferde der Leibschwadron stehen.


An der Ecke der Garde du Corpsgasse ist die Kronbergische Bleystiftfabrik von zwey Geschossen, und in dieser Gasse die Abendseite der Kaserne für die Garde du Corps. (3)


Einzelnachweise

(1) Klaus Arlt: Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung. In: Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci. Verein für Kultur und Geschichte Potsdams e.V., 4. Jahrgang (1999), Heft 2, S. 71

(2) Friedrich Nicolai: Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam und alle daselbst befindliche Merkwürdigkeiten. Nebst einem Anhange, enthaltend die Leben aller Künstler, die seit Churfürst Friedrich Wilhelms des Großen Zeiten in Berlin gelebet haben, oder deren Kunstwerke daselbst befindlich sind, Berlin bey Friedrich Nicolai, 1769, S. 509

(3) Potsdam`s Merkwürdigkeiten beschrieben, und durch Plans und Prospekte erläutert, Potsdam 1798, bey Carl Christian Horvath, S. 77