Mittelalter
Einleitung | |||
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Die Potsdam-Chronik 993 – 1599“ war das erste Resultat eines Arbeitschrittes, dessen Inhalt darin bestand, die 2004 in einer Chronologie zur Geschichte Potsdams zwischen 993 und 2003 für den Zeitraum 993 und 1599 erfaßten Daten zu verifizieren. Gesucht wurde der jeweils älteste Beleg für das aus gedruckten Chronologien entnommene Ereignis, Inhalte wurden verifiziert und die chronologische Übersicht um neue, in der Literatur gefundene Daten ergänzt. Begonnen wurde, die Übersicht mit einer umfangreichen Sammlung vielfältiger Informationen zu Orten, Personen, Bildern, Karten und Begriffen der Potsdamer Stadtgeschichte zu hinterlegen. Zeitgleich erstellten die an dieser Arbeit beteiligten Personen - Einwohner der Stadt Potsdam mit zumeist keinem Bezug zur Geschichte - die Anfänge eines Lexikons mit Begriffen aus der Geschichte und der Gegenwart Potsdams.
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Die Ersterwähnungsurkunde von 993 | |||
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Eine Pergamenturkunde in lateinischer Schrift, versehen mit dem Datum 3. Juli 993, enthält den Hinweis auf einen Platz mit Namen „Poztupimi“ auf der Insel "Chotiemvicles" in der Provinz "Hevellon". Unterzeichnet wurde sie von König Otto III., der den Ort seiner Tante Mathilde, der Äbtissin des sächsischen Klosters Quedlinburg, schenkte. 1712 gelangt die Urkunde durch Friedrich Ernst Kettner erstmalig in gedruckter Form an die Öffentlichkeit. 1724 erklärt Jacob Paul Gundling, Hofhistoriograph des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I., dass das darin erwähnte „Poztupimi“ identisch sei mit Potsdam. Seitdem wird die Ersterwähnung Potsdams auf 993 datiert. | ![]() |