Friedrich-Engels-Straße

Aus Potsdam-Chronik
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Bei der Umbenennung 1945 wurde die Alte Königstraße mit dem Hakendamm zusammengelegt. Die Alte Königstraße endete an der Potsdamer Stadtgrenze (heutiger Schlaatzweg). Sie hieß im 18. Jahrhundert auch Teltower Straße, wurde auch als Mühlenweg (Zugang zu den Wassermühlen an der Nuthe) bezeichnet. Die Bedeutung der Straße für den Verkehr nach Berlin wird schon im 17. Jahrhundert durch den Namen Berlinische Straße (1682) betont. Friedrich Wilhelm I. benutzte die Straße, die bei Kohlhasenbrück in den heute noch vorhandenen Königsweg übergeht, für seine Fahrten zwischen Berlin und Potsdam. Nach dem Bau der ersten preußischen Chaussee zwischen Berlin und Potsdam 1791, der Neuen Königstraße (Berliner Straße), erhielt die Straße den Namen Alte Königstraße. Der auf Neuendorfer Gebiet weiterführende, schon vor 1683 so genannte Hakendamm, ein Staudamm, überquerte die Nutheniederung mit den Wassermühlen derer von Hake und ging nördlich von Neuendorf (Neuendorfer Anger) in die nach Kolhasenbrück führende Alte Lindenstraße (Rudolf-Breitscheid-Straße) über. Durch die Anlage der Eisenbahnstrecke sind die ursprünglichen Wegebeziehungen verändert worden. Der Hakendamm zwischen Schlaatzweg und Lutherplatz hieß später Kaiser-Wilhelm-Straße, um 1931 Rathenaustraße nach dem ermordeten Reichsaußenminister Walther Rathenau (1867-1922) und 1934 wieder Hakendamm.

Nach Otto Berndt ist der Hakendamm nicht nach den Eigentümern der Mühlen, den von Hakes, sondern nach der hakenförmigen Form des Dammes benannt. [1]


Einzelnachweise

  1. Klaus Arlt: Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung. In: Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci. Verein für Kultur und Geschichte Potsdams e.V., 4. Jahrgang 1999, Heft 2, S. 28