Packhofstraße

Aus Potsdam-Chronik
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Die Packhofstraße war als Straßenverlauf seit 1740 existent und führte von der Burgstraße im Süden, gekreuzt von der Garde-du-Korps-Straße (ab 1946 Wilhelm-Raabe-Straße) bis zur Straße Am Kanal.

Sie hieß zunächst Flohr` s Gäßchen (vermutlich nach einem dort lebenden Bewohner benannt). 1767-1778 erscheint der Name Creutzstraße (auch: Kreuzgasse oder Kreuzstraße). Ab 1800 ist die Bezeichnung Packhofs Gasse verbürgt. Ab 1807, bis zu ihrem Verschwinden aus dem Stadtgrundriß, in Folge eines Flächenabrisses von 1945 zerstörten bzw. von auch noch erhaltenen Häusern,heißt sie Packhofstraße. Der Begriff "Packhof" bezieht sich auf den im 18. Jahrhundert in der Burgstraße an der Alten Fahrt einst befindlichen Packhof (heute: Burgstraße 30). Der schon verstorbene Ortshistoriker Hermann Fellien bezieht die Namensgebung auf eine Anliegerfamilie Backhof. Der Verlauf der Packhofstraße wurde nach 1970 sowohl durch eine Schule überbaut als auch durch ein Hochhaus in Plattenbauweise am Ende der Burgstraße (vor 1989: Albert-Klink-Straße). Der Rest sind Frei- und Grünflächen.


Die Errichtung von Gebäuden an der Packhofstraße erfolgte ab der Regierungszeit von Friedrich II. (1740 bis 1786). Gebaut wurde im Straßenabschnitt zwischen Burgstraße und Garde-du-Korps-Straße. Der Straßenabschnitt bis zur Straße Am Kanal blieb vermutlich unbebaut. Das erste Gebäude wurde 1774 auf der westlichen Straßenseite, an der Kreuzung Garde-du-Corps-Straße, gebaut.


1788 entstanden auf der östlichen Seite dieses Straßenabschnittes ab der Burgstraße weitere Gebäude (Packhofstraße 1 bis 3). Diese drei Häuser waren nach dem Bombenangriff von 1945, nach den mir vorliegenden Unterlagen, offensichtlich noch vollständig erhalten, auch das erste von mir erwähnte Gebäude. Die restlichen Gebäude auf der westlichen Straßenseite waren dagegen vermutlich beschädigt und wurden bis 1955 abgerissen oder waren sie waren vollständig zerstört.