Charlottenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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==1769==
Die breite Brandenburger oder französische Straße geht von der französischen Kirche bis an die Mauer. Hinter der Kirche sieht man
das '''Baßin''', welches ringsherum mit lindenbesetzt ist. In der Mitte des Baßins steht ein auf holländische Art gebautes Lusthaus. das Wasser fließt aus Rinnen in dieses Baßin, und hat seinen Abfluß nach den Canal.
Die '''französische Kirche''' ist nach den Pantheon in dorischer ordnung von Boumann gebauet. Sie hat einen Vorsprung von vier Säulen und dazwischen zwo Blenden worin Figuren von Sandstein, welche die Liebe und Hofnung vorstellen, stehen. Neben der Kirche stehen rechts einige auf holländische Art erbauete Fabrikenhäuser, und neben denselben die Casernen für das 2te und 3te Bataillon Garde. (2)




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(1) Klaus Arlt: ''Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung.'' In: ''Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci. Verein für Kultur und Geschichte Potsdams e.V., 4. Jahrgang (1999), Heft 2, S. 22''
(1) Klaus Arlt: ''Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung.'' In: ''Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci. Verein für Kultur und Geschichte Potsdams e.V., 4. Jahrgang (1999), Heft 2, S. 22''
(2) Friedrich Nicolai: ''Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam und alle daselbst befindliche Merkwürdigkeiten. Nebst einem Anhange, enthaltend die Leben aller Künstler, die seit Churfürst Friedrich Wilhelms des Großen Zeiten in Berlin gelebet haben, oder deren Kunstwerke daselbst befindlich sind, Berlin bey Friedrich Nicolai, 1769, S. 516''

Version vom 13. April 2012, 12:23 Uhr

Ab 1749 hieß die Straße nach einer dort ansässigen Familie Pflugstraße, vorher oder gleichzeitig auch Große oder Breite Brandenburgische Straße. Auf Antrag der Bürgerschaft genehmigte Friedrich Wilhelm III. 1820 die Umbenennung in Charlottenstraße nach seiner Tochter, der Prinzessin Charlotte von Preußen (1798-1860). 1950 wurde die Straße unter Einbeziehung der Elisabethstraße in Wilhelm-Pieck-Straße umbenannt (Wilhelm Pieck, 1876-1960; Präsident der DDR 1949-1960). Die Rückbenennung in Charlottenstraße erfolgte 1991, wobei die Vereinigung mit der Elisabethstraße erhalten blieb. (1)


1752

Charlottenstraße 61

Charlottenstraße 61 b

Charlottenstraße 61 c


1769

Die breite Brandenburger oder französische Straße geht von der französischen Kirche bis an die Mauer. Hinter der Kirche sieht man

das Baßin, welches ringsherum mit lindenbesetzt ist. In der Mitte des Baßins steht ein auf holländische Art gebautes Lusthaus. das Wasser fließt aus Rinnen in dieses Baßin, und hat seinen Abfluß nach den Canal.

Die französische Kirche ist nach den Pantheon in dorischer ordnung von Boumann gebauet. Sie hat einen Vorsprung von vier Säulen und dazwischen zwo Blenden worin Figuren von Sandstein, welche die Liebe und Hofnung vorstellen, stehen. Neben der Kirche stehen rechts einige auf holländische Art erbauete Fabrikenhäuser, und neben denselben die Casernen für das 2te und 3te Bataillon Garde. (2)


Einzelnachweise

(1) Klaus Arlt: Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung. In: Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci. Verein für Kultur und Geschichte Potsdams e.V., 4. Jahrgang (1999), Heft 2, S. 22

(2) Friedrich Nicolai: Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam und alle daselbst befindliche Merkwürdigkeiten. Nebst einem Anhange, enthaltend die Leben aller Künstler, die seit Churfürst Friedrich Wilhelms des Großen Zeiten in Berlin gelebet haben, oder deren Kunstwerke daselbst befindlich sind, Berlin bey Friedrich Nicolai, 1769, S. 516