Anmerkungen (15. Februar 1918)

Aus Potsdam-Chronik
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zur Erhaltung des künstlerischen Charakters von Potsdam.

In der Sitzung der Potsdamer Stadtverordneten vom 15. Februar 1918 wurde der zum Stadtrat erwählte Kunstmaler Fritz Rumpf, ein um die Kunstgeschichte und die Erhaltung des künstlerischen Charakters des alten Potsdam hochverdienter Künstler, der auch ein wohl durchdachtes Ortstatut für die Erhaltung des Charakters des alten Potsdam entworfen hat, in sein Amt eingeführt. Seine Begrüßungsansprache schloß Oberbürgermeister Vosberg mit den Worten: „Wir dürfen von Ihnen nach Ihrer freien Geistesrichtung und Ihrer künstlerischen Schulung erwarten, daß die alte Kunststätte Friedrich des Großen durch Ihre Mitarbeit alle Zeit eine Förderung erfahren wird im Sinne der Bewahrung ihrer alten Schönheiten und ihrer stimmungsvollen Fortentwicklung.“

Das sind goldene Worte, die besonders schwer wiegen gegenüber den an Zahl nicht mehr so kleinen Beeinträchtigungen, die das Stadtbild bisher schon erfahren hat und gegenüber dem, was die nächste Zukunft an städtebaulicher Entwicklung voraussichtlich noch bringen wird.

Deutsche Bauzeitung Nr. 22/1918, S. 100