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Mit [http://egov.potsdam.de/bi/to020.asp?TOLFDNR=72932&options=4 Beschluss] der Stadtverordnetenversammlung vom 12. Dezember 2011 benannte Planstraße 3 im Mittelbereich der Speicherstadt in 14473 Potsdam.
Die Straße hieß schon im 18. Jahrhundert nach dem hier unter [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_I._%28Preu%C3%9Fen%29 König Friedrich Wilhelm I.] im Jahr 1722 eingerichteten und durch [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._%28Preu%C3%9Fen%29 Friedrich II.] in den Jahren 1771 bis 1778 neu erbauten [http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fes_Waisenhaus_zu_Potsdam Großen Militärwaisenhaus] Waisenstraße (1742 Waisen Gracht). 1948 wurde die Straße in Würdigung des 100. Jahrestages der Märzrevolution von 1848 nach dem bei Freiburg i. Breisgau standrechtlich erschossenen Potsdamer Revolutionär [http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Dortu Max Dortu] (1826-1849), der in der Dortustraße (Gedenktafel) wohnte, umbenannt. Ursprünglich sollte die benachbarte [[Bäckerstraße]] umbenannt werden. (1)




In der Begründung der Beschlussvorlage heißt es dazu: ''Die Namensauswahl der Planstraßen 3 und 4 spiegelt in besonderem Maße die historische Nutzung des Speicherstadtgeländes wider und ist sehr griffig und verwendungsfreundlich für die künftigen Anlieger und Bewohner.''


[[Kategorie:Straßen]]
Vom ehemaligen Standort der Stadtmauer in der heutigen [[Hegelallee]] über die Breite Straße und dann westlich des Stadtkanals weiter bis zur Havel verlaufende Straße.
 
Ihren Namen erhielt sie im 18. Jahrhundert nach dem hier unter König Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1722 eingerichteten und durch Friedrich II. im Zeitraum 1771 bis 1778 neu erbauten Großen Militärwaisenhaus. Für 1742 ist auch die Bezeichnung ''Waisengracht'' nachgewiesen.
 
1948 wurde die Straße in Würdigung des 110. Jahrestages der Märrevolution von 1848 nach dem bei Freiburg i. Br. standrechtlich erschossenen Potsdamer Revolutionär Marx Dortu (1826-1849), der in der Waisenstraße wohnte und mit einer Gedenktafel an seinem Wohnhaus gewürdigt wird, in Dortustraße umbenannt. Ursprünglich sollte diesen Namen die benachbarte und wesentlich kürzere Bäckerstraße erhalten.
 
 
In der Regierungszeit von Friedrich II. wurde die Straße wie folgt bebaut:
 
 
'''1770'''
 
[[Waisenstraße 37]]
 
 
'''1771'''
 
[[Waisenstraße 28]]
 
[[Waisenstraße 29]]
 
[[Waisenstraße 30]]
 
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'''1772'''
 
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'''1776'''
 
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[[Waisenstraße 39]]
 
[[Waisenstraße 47]]
 
 
'''1777'''
 
[[Waisenstraße 25]]
 
[[Waisenstraße 26]]
 
[[Waisenstraße 27]]
 
 
'''1779'''
 
[[Waisenstraße 24]]
 
 
'''1780'''
 
[[Waisenstraße 48]]
 
[[Waisenstraße 49]]
 
[[Waisenstraße 50]]
 
[[Waisenstraße 51]]
 
 
'''1781'''
 
[[Waisenstraße 40]]
 
[[Waisenstraße 41]]
 
[[Waisenstraße 42]]
 
 
'''1782'''
 
[[Waisenstraße 43]]
 
[[Waisenstraße 44]]
 
[[Waisenstraße 45]]
 
 
'''1786'''
 
[[Waisenstraße 1]]
 
[[Waisenstraße 74]]
 
 
 
 
== Einzelnachweise ==
 
(1) Klaus Arlt: ''Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung.'' In: ''Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci. Verein für Kultur und Geschichte Potsdams e.V., 4. Jahrgang (1999), Heft 2, S. 23''

Version vom 21. März 2012, 11:30 Uhr

Die Straße hieß schon im 18. Jahrhundert nach dem hier unter König Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1722 eingerichteten und durch Friedrich II. in den Jahren 1771 bis 1778 neu erbauten Großen Militärwaisenhaus Waisenstraße (1742 Waisen Gracht). 1948 wurde die Straße in Würdigung des 100. Jahrestages der Märzrevolution von 1848 nach dem bei Freiburg i. Breisgau standrechtlich erschossenen Potsdamer Revolutionär Max Dortu (1826-1849), der in der Dortustraße (Gedenktafel) wohnte, umbenannt. Ursprünglich sollte die benachbarte Bäckerstraße umbenannt werden. (1)


Vom ehemaligen Standort der Stadtmauer in der heutigen Hegelallee über die Breite Straße und dann westlich des Stadtkanals weiter bis zur Havel verlaufende Straße.

Ihren Namen erhielt sie im 18. Jahrhundert nach dem hier unter König Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1722 eingerichteten und durch Friedrich II. im Zeitraum 1771 bis 1778 neu erbauten Großen Militärwaisenhaus. Für 1742 ist auch die Bezeichnung Waisengracht nachgewiesen.

1948 wurde die Straße in Würdigung des 110. Jahrestages der Märrevolution von 1848 nach dem bei Freiburg i. Br. standrechtlich erschossenen Potsdamer Revolutionär Marx Dortu (1826-1849), der in der Waisenstraße wohnte und mit einer Gedenktafel an seinem Wohnhaus gewürdigt wird, in Dortustraße umbenannt. Ursprünglich sollte diesen Namen die benachbarte und wesentlich kürzere Bäckerstraße erhalten.


In der Regierungszeit von Friedrich II. wurde die Straße wie folgt bebaut:


1770

Waisenstraße 37


1771

Waisenstraße 28

Waisenstraße 29

Waisenstraße 30

Waisenstraße 31


1772

Waisenstraße 32


1773

Waisenstraße 33

Waisenstraße 34

Waisenstraße 35


1776

Waisenstraße 38

Waisenstraße 39

Waisenstraße 47


1777

Waisenstraße 25

Waisenstraße 26

Waisenstraße 27


1779

Waisenstraße 24


1780

Waisenstraße 48

Waisenstraße 49

Waisenstraße 50

Waisenstraße 51


1781

Waisenstraße 40

Waisenstraße 41

Waisenstraße 42


1782

Waisenstraße 43

Waisenstraße 44

Waisenstraße 45


1786

Waisenstraße 1

Waisenstraße 74



Einzelnachweise

(1) Klaus Arlt: Die Straßennamen der Stadt Potsdam. Geschichte und Bedeutung. In: Mitteilungen der Studiengemeinschaft Sanssouci. Verein für Kultur und Geschichte Potsdams e.V., 4. Jahrgang (1999), Heft 2, S. 23