Anmerkungen (31.03.1875)

Aus Potsdam-Chronik
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Potsdamer Wasserwerke.

Im Laufe des letzten Jahres liefen wiederholt Nachrichten durch die Blätter von der beabsichtigten Ausführung einer grossen Wasserwerks-Anlage, mittels der die Stadt Potsdam sowie mehrere der Villen-Kolonien südlich der Stadt Berlin mit Wasser versorgt werden sollten; als Entnahmestelle wurden die Havelseen oberhalb Potsdam bezeichnet. Wir erfahren jetzt, dass das Projekt, unter vorläufiger Beschränkung auf die Stadt Potsdam, zur Ausführung kommt und das am 31. v. Mts. durch Legung eines ersten Rohrstücks die betr. Arbeiten eröffnet wurden. Weitere spezielle Mittheilungen über diese, für Potsdam jedenfalls besonders wichtige Anlage sind uns von betr. Seite freundlichst in Aussicht gestellt worden.

Deutsche Bauzeitung, Nr. 36/1875, S. 180


Potsdamer Wasserwerke.

Die Bauarbeiten sind soweit vorgeschritten, dass am 21. Juli der Grundstein zum Hochreservoir gelegt werden konnte, welche Prozedur mit den üblichen Feierlichkeiten vor sich ging. Der Grundstein bildet einen Theil des Mittelpfeilers des Reservoirs, welches ca. 30 m im Quadrat, 5 m tief, gewölbt und mit Erde bedeckt wird. Das Reservoir liegt auf dem Pfingstberge. Die Fertigstellung desselben wird noch im Laufe dieses Jahres erwartet. nachrichtlich bemerken wir, dass die Wasserwerks-Gesellschaft die Firma: City of Potsdam Waterworks Company führt.

Deutsche Bauzeitung, Nr. 60/1875, S. 302